Dyskalkulie-Therapie
Selbstbewusstsein, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und konkrete mathematische Kompetenzen sind das Ziel unserer Dyskalkulietherapie. Dabei werden nach einer qualitativen Fehleranalyse die individuellen Schwerpunkte der Rechentherapie geplant und begleitende Module integriert, z.B. die Verbesserung von Aufmerksamkeit und Gedächtnis. Die emotionale Stabilisierung und Förderung der Ressourcen stehen dabei stets im Fokus.
Zunächst wird die Angst vor Zahlen reduziert und mit anschaulichem Material die Mengen- und Zahlenraumvorstellung aufgebaut. Rechenoperationen werden schrittweise veranschaulicht und ein inneres Vorstellungsbild von Mengen und Zahlen entwickelt. Themen wie der mentale Zahlenstrahl, die automatisierte Zahlzerlegung, Verständnis des Stellenwertsystems, Zehnerüber-/unterschreitung, Addition/Subtration und Multiplikation/Division sind dabei von besonderer Bedeutung. In der Therapie werden die Inhalte zunächst handelnd erarbeitet, um die mathematischen Vorgänge zu be-greifen, im nächsten Schritt bildhaft-symbolisch dargestellt und anschließend abstrakt (mit Zahlen) gelöst und automatisiert.
So werden die Rechenfertigkeiten schrittweise verbessert und ein Gefühl von Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen aufgebaut. Immer wieder kommt eine neue Stufe hinzu, während das bereits Gelernte gefestigt wird. Dies ermöglicht einen sicheren Aufbau und den Transfer in das schulische und häusliche Umfeld. Freude und Spaß werden u.a. durch spielerische Elemente, begleitende Rahmengeschichten, den Einsatz von Handpuppen und natürlich unsere positive therapeutische Beziehung gefördert. Entscheidend in unserer Dyskalkulie-Therapie sind dabei die in sich hoch systematisch aufgebaute Struktur sowie das richtige Tempo, in dem die Inhalte vermittelt werden.